Die Welt der Perle

Wie kommt die Perle in die Muschel!  Oder aus einem Sandkorn wird etwas ganz Großes.

 

Ein Sandkorn geht auf Reisen und  gerät in das Innere der Muschel. Die Muschel reagiert auf den Eindringling. Sie umspült das Sandkorn mit ihrer Flüssigkeit. Doch sie wird ihn nicht wieder los. Jahre später, ist aus dem vermeintlichen Sandkorn eine glänzende Perle geworden. Manchmal kann halt aus etwas ganz kleinen, etwas ganz großes Wertvolles werden.

 

Wenn da nicht die Wissenschaftler alles wiederlegen würden. Weg mit dem Sandkorn, ein parasitärer Vorgang soll´s jetzt richten. Vielleicht aber auch andere Verletzungen tief im Mantelgewebe der Muschel, wo sich eine Zyste bildet. Das Calciumcarbonat, die Substanz der Muschelschale, wird dort abgeschieden und lagert sich Schicht für Schicht, um das Gewebe der Zyste, wodurch schließlich eine Perle entsteht. Egal welcher Vorgang nun zur Perle führt, ist sie begehrt durch ihre zeitlose Schönheit, um der sich mehrere Legenden ringen.

 

Egal welcher Vorgang nun zur Perle führt, ist sie begehrt durch ihre zeitlose Schönheit, um der sich mehrere Legenden ringen.

 

Die Legenden


Perlen - Tränen der Götter

Die Perlen werden oft als Tränen assoziiert.

Die Perser glaubten, dass Perlen Tränen der Götter sind.

 

Die Inder verbinden Perlen, als die Tränen der Liebe. Es geht natürlich, um die Tochter eines Großmoguls, die ihre Liebe nicht heiraten dufte. Eingeschlossen in einem Felsenturm am Meer kam sie über ihre Verzweiflung, der verlorenen Liebe nicht hinweg und konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Ihre Tränen fielen ins Meer. Der Gott Krishna verwandelte die Tränen zu schillernde Perlen.

 

In Europa kommt man erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts zu der Erkenntnis, dass die Perle aus dem gleichen Material besteht wie die Schale der Muschel und somit augenscheinlich von der Muschel selbst gebildet wird - ohne Einwirkung von Göttern oder magischer Kräfte.

 

Viele Taucher ließen für die Perle ihr Leben. Auch deswegen und wird sie oft als Träne des Meeres verschreien, weil die Frauen ihre Männer nach ihren Tauchgang nicht wiedersahen und über ihre Männer weinten.

 


Die Perle - ein kostbares, seltenes Juwel


Die ersten Perlenfunde waren sicher zufällig. Menschen, die die Muscheln zur Nahrungsaufnahme öffneten, waren erstaunt, erfreuten sich an ihren Fund und machten sie zu einem Schmuckstück.

 

Anders als Edelsteine braucht die Perle keine Bearbeitung, sie muss nicht geschliffen und in Form gebracht werden, sondern ist in Ihrer Form und Oberfläche von Natur aus schön, vollkommen und einzigartig. Das machte sie zu den ältesten Schmuckstücken der Menschheit.

 



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